Warum haben bisher so wenige Cannabis-Clubs in Deutschland eine Genehmigung erhalten?
Seit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland haben sich viele darauf gefreut, in sogenannten „Cannabis-Clubs“ gemeinschaftlich anzubauen. Doch bisher wurden nur wenige Genehmigungen erteilt. Warum ist das so?
Bürokratie und unvollständige Anträge
Ein Hauptgrund für die Verzögerungen liegt in der Bürokratie. Die Anträge müssen zahlreiche Auflagen erfüllen, darunter strenge Abstandsregeln zu Schulen und Spielplätzen, detaillierte Sicherheitsvorkehrungen sowie ein umfassendes Gesundheits- und Jugendschutzkonzept. Diese Vorgaben sind kompliziert, und viele Anträge sind schlicht unvollständig, was die Genehmigung weiter verzögert. Laut Berichten aus NRW fehlen bei den meisten der bisher eingereichten Anträge wesentliche Unterlagen, was eine Genehmigung verhindert(
Regionale Unterschiede und fehlende Strukturen
Darüber hinaus gibt es große regionale Unterschiede. In einigen Bundesländern, wie Sachsen-Anhalt, gibt es noch keinen genehmigten Cannabis-Club, da die Verwaltung nicht auf die hohe Anzahl von Anträgen vorbereitet war. Die zuständigen Behörden müssen sich oft erst auf die neuen Aufgaben einstellen, und es mangelt an Personal, um die Anträge schnell zu bearbeiten(kulthitRADIO in NRW)(evangelisch.de – Mehr als du glaubst).
Hohe Kosten und Unsicherheit
Zusätzlich machen die hohen Kosten für die Antragsbearbeitung und laufende Ausgaben die Gründung eines Cannabis-Clubs schwierig. Manche Vereine zahlen Tausende von Euro, bevor sie überhaupt wissen, ob ihr Antrag erfolgreich ist. Diese finanzielle Unsicherheit schreckt viele potenzielle Gründer ab(ZDFmediathek).
Fazit
Die strengen gesetzlichen Vorgaben und die langsame Bearbeitung durch überlastete Behörden führen dazu, dass bisher nur wenige Cannabis-Clubs in Deutschland genehmigt wurden. Es wird erwartet, dass sich die Situation in den kommenden Monaten verbessert, wenn die Anträge weiter bearbeitet werden und die Behörden mehr Kapazitäten schaffen. Doch bis dahin bleibt der Weg zur Gründung eines Cannabis-Clubs steinig.
Hier ließt du was man alles braucht, um einen Club zu gründen.
Cannabis Club News Anfang August
Friedrich Merz plant Rücknahme des Cannabisgesetzes
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, hat erneut angekündigt, dass seine Partei das kürzlich verabschiedete Cannabisgesetz nach einer möglichen Regierungsübernahme zurückdrehen will. Diese Ankündigung kommt nicht überraschend, da die CDU von Anfang an eine harte Linie gegen die Legalisierung verfolgt hat. Merz betonte, dass die CDU die Legalisierung rückgängig machen würde, indem sie den Eigenanbau, die Cannabis-Social-Clubs (CSCs) und den legalen Besitz von Cannabis wieder verbieten würde. Diese Haltung sorgt für Verunsicherung bei den Befürwortern der Legalisierung, insbesondere angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen im nächsten Jahr. Kritiker warnen, dass eine solche Politik den Schwarzmarkt wiederbeleben und die Kriminalisierung von Konsumenten verstärken würde.
Anträge auf Anbauvereine: Bürokratische Hürden und regionale Unterschiede
Seit der Legalisierung von Cannabis haben verschiedene Bundesländer in Deutschland insgesamt 182 Anträge auf die Gründung von Cannabis-Anbauvereinen erhalten. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. Nordrhein-Westfalen verzeichnet mit 43 Anträgen die meisten, während in Hessen bisher nur neun Anträge eingegangen sind. Besonders problematisch ist die Situation in Berlin, wo die Zuständigkeit zwischen dem Senat und den Bezirken unklar ist. Diese Unsicherheiten führen zu erheblichen Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge. Während in einigen Bundesländern wie Niedersachsen bereits Genehmigungen erteilt wurden, sind in anderen, wie Berlin, noch keine Entscheidungen gefallen.
Internationaler Gefangenenaustausch: Putin tauscht Auftragsmörder gegen „Gummibärchenmann“
Für weltweites Aufsehen sorgte ein Gefangenenaustausch, bei dem Russland einen verurteilten Auftragsmörder gegen einen deutschen Staatsbürger austauschte, der wegen des Besitzes von THC-haltigen Gummibärchen inhaftiert war. Der deutsche Staatsbürger, der die Gummibärchen für einen besseren Schlaf auf Flugreisen konsumierte, wurde in Russland verhaftet und für mehrere Jahre inhaftiert. Dieser Austausch zeigt erneut die Willkür und Härte der russischen Drogenpolitik, die selbst bei geringfügigen Vergehen drakonische Strafen verhängt. Der verurteilte Auftragsmörder, der in Deutschland wegen eines Mordes an einem tschetschenischen Dissidenten im Berliner Tiergarten verurteilt wurde, wurde von Putin persönlich begrüßt. Dieser Fall hat in Deutschland und international für Empörung gesorgt, da er die Ungleichheit und die politische Instrumentalisierung von Gefangenen durch autoritäre Regime verdeutlicht.
Medizinisches Cannabis: Deutschland erweitert Produktion
In Deutschland hat die Bundesregierung den Anbau von medizinischem Cannabis deutlich ausgeweitet. Bisher waren drei Unternehmen – Demecan, Aurora und Tilray – lizenziert, eine begrenzte Menge Cannabis anzubauen. Diese Beschränkungen wurden nun aufgehoben, sodass die Unternehmen unbegrenzt anbauen dürfen. Demecan plant, die Produktion auf zwei Tonnen pro Jahr zu verdoppeln, während Tilray sogar eine Produktion von fünf Tonnen anstrebt. Diese Entscheidung wird als wichtiger Schritt zur Sicherstellung einer stabilen Versorgung für Patienten und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland gesehen. Zudem dürfen die Unternehmen jetzt direkt an Apotheken verkaufen, was den bisherigen Monopolisten im Vertrieb von deutschem Cannabis ausschaltet.
THC-Grenzwert im Straßenverkehr: Verzögerungen bei der Einführung
Der neue THC-Grenzwert von 3,5 Nanogramm im Blut, der für den Straßenverkehr in Deutschland festgelegt wurde, lässt weiter auf sich warten. Obwohl die politischen Entscheidungen bereits gefallen sind und der Bundesrat zugestimmt hat, ist die Veröffentlichung des Gesetzes im Bundesgesetzblatt bisher nicht erfolgt. Die Verzögerungen werden auf bürokratische Abläufe zurückgeführt, unter anderem darauf, dass das Verkehrsministerium das Gesetz zunächst noch prüfen musste. Diese Verzögerung sorgt für Frustration bei den Konsumenten, da der bisherige Grenzwert von 1,0 Nanogramm viele Fahrer unverhältnismäßig hart trifft.
Bayern verschärft Repression gegen Cannabis
In Bayern bleibt die Cannabis-Repression stark. Obwohl der Verkauf und der Besitz von Cannabis-Stecklingen inzwischen legal ist, gab es in Bayern erneut Aktionen gegen den Vertrieb. Bei einem Festival wurden Stecklinge beschlagnahmt, und in Augsburg wurde ein Kiosk ausgeräumt, der Stecklinge über einen Automaten verkaufte. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit der harten Linie der bayerischen Regierung, die auch ein eigenes Gesetz zur Bekämpfung der Cannabis-Liberalisierung verabschiedet hat. Dieses Gesetz verbietet unter anderem den Konsum von Cannabis in Gastronomiebetrieben, Biergärten und auf Volksfesten wie dem Oktoberfest. Allerdings regt sich auch in Bayern Widerstand gegen diese Politik, insbesondere in München, wo versucht wird, den Bußgeldkatalog für Cannabis-Konsumenten zu entschärfen.
International: Von Meth in Rotterdam bis Magic Mushrooms in Jamaika
In Rotterdam wurden vor vier Monaten 3,2 Tonnen Crystal Meth beschlagnahmt, das mit Kupfer und PFAS, einem schädlichen chemischen Stoff, verunreinigt war. Dies zeigt die Gefahren des unregulierten Drogenmarktes und die Umwelt- und Gesundheitsrisiken, die mit dem Schwarzmarkt verbunden sind.
Währenddessen hat Jamaika einen weiteren Schritt in Richtung Drogenliberalisierung gemacht, indem es den rezeptfreien Verkauf von Psilocybin-Pilzen in Apotheken erlaubt hat. Dies ist ein weltweit einzigartiger Schritt und zeigt die fortschreitende Akzeptanz von psychedelischen Substanzen in bestimmten Kontexten, insbesondere in der medizinischen und spirituellen Nutzung.
Fazit
Diese Entwicklungen zeigen die Spannungen und Herausforderungen, die mit der Legalisierung und Regulierung von Cannabis und anderen Substanzen einhergehen. Während einige Regionen und Länder Fortschritte in Richtung einer liberaleren Drogenpolitik machen, gibt es weiterhin erhebliche Widerstände und Rückschläge, die zeigen, dass der Weg zu einer umfassenden Akzeptanz und Integration dieser Substanzen in die Gesellschaft noch lang ist.
Cannabis Club Webseite
Hey, brauchst du eine moderne Webseite für deinen Cannabis Club?
Wir wissen, wie das läuft:
Du willst, dass alles einfach und unkompliziert ist. Deshalb musst du dir nur deine URL aussuchen, und wir kümmern uns um den Rest – von A bis Z.
Schau dir cannabis-club-in-der-naehe.de an – die Seite haben wir auch gebaut.
Da gibt’s für unsere Kunden sogar kostenlose Premium Listings.
Ach, und falls du’s noch nicht wusstest: Wir sind selbst Fans der grünen Blühten und wissen, was die Community mag.
Bei uns ist das kein reines Business, wir leben das.
Melde dich einfach bei uns, und wir bringen deine Club-Webseite flott und günstig online. Einfacher geht’s nicht!
Du kannst mir auch einfach auf WhatsApp schreiben: 0172 21 fünf 37 36.
Ich beantworte dir alle Fragen.
Cannabis Legalisierung in Deutschland: Ein Überblick
Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland legal. Ein bedeutender Schritt, jedoch anders als viele erwartet haben. Im Gegensatz zu Ländern wie den Niederlanden oder Kanada wird es hierzulande vorerst keine Geschäfte geben, die Cannabisprodukte verkaufen. Auch der Handel mit Keksen, Süßigkeiten, Kuchen, Ölen und anderen Produkten, die Cannabis enthalten, bleibt vorerst untersagt. Die Vermischung von Cannabis mit Tabak, Alkohol oder anderen Aromen ist ebenfalls nicht gestattet.
Modellregionen und Cannabis-Clubs: Zugang und Regulierung
Ursprünglich war geplant, den Verkauf in staatlich lizenzierten Geschäften in Modellregionen zu testen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant einen weiteren Gesetzentwurf, um dieses Vorhaben umzusetzen. Städte wie Tübingen, Leipzig, Schwerin, Bremen und andere hatten Interesse bekundet, sich als Cannabis-Modellregionen zu bewerben.
Für die meisten Regionen Deutschlands bedeutet dies jedoch, dass der Zugang zu Cannabis ausschließlich über sogenannte Cannabis-Clubs oder „Cannabis Social Clubs“ möglich ist. Diese Clubs, mit bis zu 500 Mitgliedern, dienen neben dem privaten Anbau als einzige legale Bezugsquelle. Selbst wer nur gelegentlich Cannabis konsumiert, muss einem solchen Club beitreten, da der Verkauf an Nicht-Mitglieder illegal ist.
Legalisierung und Schwarzmarkt: Strafen und Grenzüberschreitungen
Obwohl die Legalisierung erfolgt ist, bleibt der Schwarzmarkt illegal. Der Handel mit Cannabis bleibt strafbar, und einige Strafen wurden sogar verschärft, insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz.
Die Einfuhr von Cannabis aus den Niederlanden bleibt verboten, ebenso wie der Kauf von Cannabis in niederländischen Coffeeshops zum Mitnehmen nach Deutschland. Erlaubt ist hingegen die Einfuhr von Cannabissamen aus der EU zum Anbau für den Eigenkonsum oder für Anbauvereine.
Eigenanbau und Individualität: Möglichkeiten und Grenzen
Für diejenigen, die nicht Teil eines Cannabis-Clubs sein möchten, besteht die Möglichkeit des Eigenanbaus. Privatpersonen dürfen bis zu drei weibliche Cannabis-Pflanzen anbauen, und die Samen oder Stecklinge können auch außerhalb der Clubs erworben werden. Die Regeln für den Betrieb solcher Vereine treten am 1. Juli in Kraft.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Eigenanbau ausschließlich zum Eigenkonsum gestattet ist. Der Weiterverkauf oder das Verschenken von Cannabis an andere Personen ist untersagt und kann mit Freiheitsstrafen oder Geldstrafen geahndet werden.