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Cannabis-Legalisierung in Deutschland im April?

3. Februar 2024|Cannabis Anbau, Legalisierung|

Die Ampelkoalition, also die Zusammenarbeit von SPD, FDP und den Grünen, hat endlich grünes Licht für das Cannabis-Gesetz gegeben. Nach einigem Hin und Her soll das Gesetz jetzt am 1. April starten. Aber bevor es soweit ist, müssen noch der Bundestag und der Bundesrat ihr Okay geben.

Karl Lauterbach, der Gesundheitsminister, peilt die letzte Februarwoche für die Abstimmung im Parlament an. Die Köpfe hinter dem Gesetz sagen, das wäre ein großer Schritt für eine zeitgemäße Drogenpolitik. Die Idee ist, dass Leute, die Cannabis konsumieren, nicht mehr kriminalisiert werden und der Schwarzmarkt bekämpft wird. Man will auch checken, wie sich das Ganze auf Jugendliche und die organisierte Kriminalität auswirkt, mit Expertise vom Bundeskriminalamt.

Von Anfang an war die Cannabis-Legalisierung ein Highlight für die Ampelkoalition. Allerdings gab es ordentlich Gegenwind, besonders aus der SPD. Ursprünglich wollte Lauterbach eine staatlich kontrollierte Vertriebskette, aber die EU-Kommission hatte was dagegen. Und kurz vor Weihnachten hatten einige SPD-Leute Bedenken wegen des Aufwands für die Überwachung des Konsums.

Ein Bericht des Bundeskriminalamts hat gezeigt, dass die Legalisierung die Polizei nicht wirklich entlasten würde. Es könnte mehr Leute geben, die unter Cannabis-Einfluss Auto fahren, und das könnte die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Das hat bei einigen SPD-Mitgliedern für noch mehr Skepsis gesorgt.

Trotzdem sieht es jetzt so aus, als ob ab April Cannabis in Deutschland legal sein könnte. Lauterbach hat es anscheinend geschafft, genug Kritiker in seiner Partei zu überzeugen. Ein wichtiger Punkt war die Evaluierung, also eine Art Überprüfung, wie sich das auf junge Leute auswirkt.

Wenn alles nach Plan läuft, darf man ab April Cannabis anbauen und besitzen, aber nur bis zu einer bestimmten Menge. Ab Juli könnte es dann sogenannte Social-Clubs geben, wo Leute gemeinsam Cannabis anbauen und dann untereinander verteilen dürfen. Direkt neben Schulen oder Kindergärten bleibt der Konsum verboten, und es soll Programme geben, die über die Risiken aufklären.

Also, kurz gesagt: Deutschland ist auf dem Weg, Cannabis zu legalisieren, aber es gibt noch ein paar Hürden und viel zu diskutieren, besonders was die Auswirkungen angeht.

Was ist CBD? Ein Überblick über Cannabidiol-Produkte

22. November 2023|Allgemein, CBD Shops|

Einführung in CBD

Mit CBD (Cannabidiol) gekennzeichnete Produkte gewinnen an Popularität, sei es in Form von Öl, Pflegecreme oder Snacks. Doch was genau ist CBD und welche Eigenschaften werden ihm zugeschrieben?

CBD und seine Eigenschaften

CBD, ein Bestandteil der Hanfpflanze, ist bekannt für seine potenziell positiven Eigenschaften auf den menschlichen Körper, ohne die berauschende Wirkung von THC (Tetrahydrocannabinol), einem anderen Cannabinoid.

CBD im Körper

Der menschliche Körper verfügt über ein Cannabinoid-System, das verschiedene Körperfunktionen wie Appetit, Stresslevel, Immunsystem und Schlaf beeinflussen kann.

Rechtlicher Status von CBD in Deutschland

CBD-Produkte sind in Deutschland erhältlich, meist in Form von äußerlich anwendbaren Produkten. Wichtig ist die Beachtung des THC-Gehalts, der den gesetzlichen Grenzwert von 0,2 Prozent nicht überschreiten darf.

Medizinische Anwendung von CBD

Aktuell sind CBD-Medikamente hauptsächlich für die Behandlung seltener Epilepsieformen vorgesehen. Andere potenzielle Vorteile von CBD wie Aknebehandlung, Angstlinderung und Schmerzreduktion sind noch nicht ausreichend durch Studien belegt.

Effektivität von CBD

Die Wirkung von CBD variiert je nach Anwender und Produkt und hängt von Faktoren wie Körpergewicht, Stoffwechsel und CBD-Gehalt ab.

Bezugsquellen für CBD

CBD-Produkte sind in spezialisierten Läden, Drogeriemärkten, Apotheken und Online erhältlich. Es wird empfohlen, auf unabhängige Schadstoffprüfungen zu achten, um die Sicherheit des Produkts zu gewährleisten.

Mit dem Kürzel CBD werden seit einiger Zeit immer mehr Produkte angepriesen. Ob als Öl, in Pflegecreme oder zum Naschen: CBD liegt im Trend. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff CBD eigentlich genau und hat es wirklich so viele positive Eigenschaften, wie oft behauptet wird?

 

CBD steht für den Wirkstoff Cannabidiol. Die Ähnlichkeit des Wortes zu „Cannabis“ ist kein Zufall, denn Cannabidiol gehört zu den Cannabinoiden, also den Stoffen der Hanfpflanze. Zu den bekanntesten dieser Stoffe zählt neben THC eben auch CBD.

THC, das ist die Abkürzung für Tetrahydrocannabinol, hat eine berauschende Wirkung auf Konsumenten und fällt daher unter das Betäubungsmittelgesetz. THC wird schon seit Längerem auch als Medizin eingesetzt, weil es viele positive Effekte auf den menschlichen Organismus haben kann.

CBD hat keine berauschende Wirkung, ihm werden aber dennoch viele hilfreiche Eigenschaften zugeschrieben, die auch THC haben soll. Daher wird CBD oft als die mildere Variante von THC angesehen.

 

Wie wirkt CBD auf den Körper?

Es klingt vielleicht verblüffend, aber der menschliche Körper hat tatsächlich ein sogenanntes Cannabinoid-System. Gemeint ist damit ein regelndes System, das durch das Andocken von Cannabinoiden an bestimmten Rezeptoren Einfluss auf den Körper nimmt. Bisher ist bekannt, dass das Cannabinoid-System vielfältige Funktionen des Körpers regulieren kann. Es hat unter anderem einen Einfluss auf den Appetit, auf das Stresslevel sowie auf Immunsystem und Schlaf.

 

Ist CBD in Deutschland legal?

Produkte mit CBD sind in Deutschland ganz normal im Handel erhältlich. Bei den frei verkäuflichen Produkten handelt es sich meist um solche, die äußerlich angewendet werden. Das liegt daran, dass CBD laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bisher nicht als Lebensmittel zugelassen ist.

Das gilt auch für die beliebten CBD-Öle. Zwar gibt es viele Websites, die die Einnahme über die Zunge empfehlen, die Hersteller selbst vermarkten ihre Produkte allerdings stattdessen als Aromaöle. Es werden hin und wieder auch vermeintliche CBD-Produkte für den Verzehr angeboten, etwa Fruchtgummis. Hierbei handelt es sich aber oft um Artikel, die Hanfsamenöl enthalten und kein reines CBD-Öl. Hanfsamenöl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen, die gar kein CBD enthalten. Es lohnt sich also, ganz genau die Verpackung zu studieren.

Entscheidend für die Legalität von CBD-Produkten ist ebenfalls deren THC-Gehalt. CBD-Produkte enthalten kleine Mengen THC. Das liegt daran, dass CBD aus der Hanfpflanze gewonnen wird, die ja ebenfalls THC enthält. THC ist jedoch eine unter das Betäubungsmittelgesetz fallende Substanz und darf nicht frei verkauft werden. Es ist technisch oft nicht möglich, das THC bei der Herstellung von CBD-Produkten rückstandsfrei herauszufiltern. Es gilt ein Grenzwert von 0,2 Prozent THC, der nicht überschritten werden darf.

Laut der Verbraucherzentrale wurden bei Kontrollen in der Vergangenheit fast die Hälfte der überprüften CBD-Produkte beanstandet, da sie deutlich zu viel THC enthielten. Es ist beim Kauf von CBD-Produkten also Vorsicht angebracht.

 

Wogegen hilft CBD?

Die bisher erhältlichen CBD-Medikamente sind für die Verschreibung an Patienten mit einer seltenen Form der Epilepsie vorgesehen. Sie sollen die Häufigkeit von epileptischen Anfällen senken.

Neben der Wirksamkeit gegen epileptische Anfälle werden CBD diverse heilende Wirkungen nachgesagt. So wird beispielsweise behauptet, CBD könne gegen Akne helfen, Unruhe beseitigen und Schmerzen lindern. Auch gegen Ängste und Entzündungen soll der Wirkstoff angeblich helfen. Ein Wundermittel also? Leider ist bisher keine dieser Behauptungen hinreichend durch klinische Studien belegt worden.

Die meisten dem CBD zugeschriebenen Wirkungen basieren auf Erfahrungsberichten von Anwendern. Solche Berichte können jedoch irreführend sein. Das liegt nicht nur daran, dass Erfahrungsberichte im Internet ohnehin mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnet werden sollte. Vielmehr ist die Vermutung naheliegend, dass es sich bei den Wirkungen um ein Placebo handeln könnte.

Ein Placebo ist ein Medikament, das keinen echten Wirkstoff enthält, aber trotzdem eine Wirkung auf den Patienten hat. Damit einem Stoff eine echte Wirkung bestätigt werden kann, muss dieser besser wirken als ein solches Placebo. Für die meisten Wirkungen, die CBD haben soll, wurde dies jedoch bisher nicht untersucht.

 

Wann wirken CBD Tropfen?

Wie schnell und wie lange CBD-Tropfen wirken, ist schwer zu beantworten, weil die Wirkung stark von Anwender zu Anwender und von Produkt zu Produkt schwankt.

Abhängig ist das vom eigenen Körper, beispielsweise vom Körpergewicht, dem Stoffwechsel, der Empfindsamkeit und dem Alter. Ein weiterer Faktor ist der Gehalt an CBD im gewählten CBD-Öl. Je höher dieser ist, desto länger dürfte die Wirkung ausfallen.

 

Wo kann man CBD kaufen?

CBD-Produkte gibt es mittlerweile bei vielen verschiedenen Händlern und die Auswahl ist riesig. In größeren Städten gibt es außerdem häufig auf CBD oder Hanf spezialisierte Läden direkt vor Ort. Manchmal kann man CBD-Öl sogar bei Drogeriemärkten wie Rossmann kaufen. Und auch Apotheken haben in der Regel CBD-Öle im Angebot.

Am einfachsten bekommt man CBD-Produkte jedoch im Internet. Amazon hat beispielsweise mehrere CBD- und Hanföle von Marketplace-Händlern im Angebot. Es gibt auch viele Online-Shops, die sich ganz auf den Verkauf von entsprechenden Hanf-Produkten konzentrieren.

Wo auch immer man CBD-Produkte kauft: Man sollte darauf achten, dass diese von einem unabhängigen Institut auf Schadstoffe geprüft wurden. So weiß man, dass man ein sicheres Produkt bekommt.

Cannabisclubs äußern Bedenken wegen neuer Abstandsregelungen

6. November 2023|Cannabis Clubs, Legalisierung|

Die von der Bundesregierung geplanten Regelungen für Cannabisanbauclubs stoßen auf Kritik. Es geht um die neuen Vorschläge, die eine Mindestentfernung von Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche festlegen. Viele Clubs befürchten, dass es dadurch schwierig wird, passende Anbauflächen zu finden.

Laut einer Umfrage, die der Cannabiswirtschaftsverband (BvCW) und CSC-Maps durchgeführt haben, glauben 69 Prozent der befragten Cannabis Social Clubs nicht dass sie geeignete Flächen für den Anbau und Verkauf finden werden. Diese Umfrage umfasste 73 Clubs, die bereits bestehen oder sich in der Planungsphase befinden.

Nach dem Entwurf, den Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorlegt, sollen diese Clubs Cannabis legal anbauen und an ihre registrierten Mitglieder verkaufen dürfen. Jedoch sollen die Clubs nicht auf Gewinn ausgerichtet sein und auf eine Mitgliederzahl von höchstens 500 beschränkt bleiben.

Die Cannabisclubs planen, zwischen zehn und 30 Gramm Cannabis monatlich pro Mitglied zu verkaufen, wobei der Preis pro Gramm zwischen sieben und acht Euro liegen soll – deutlich unter dem Schwarzmarktpreis von zehn Euro. Was die Clubs jedoch kritisieren, ist, dass ihre Mitglieder bei dem Anbau mithelfen müssen. Außerdem sehen sie in den Start- und Investitionskosten ein großes Hindernis.

Ein weiterer Punkt, der den Clubs Sorgen bereitet, ist, dass THC-haltige Lebensmittel im Rahmen des Gesetzes nicht verkauft werden dürfen, obwohl ein großes Interesse daran besteht. Die Clubs erwarten auch nicht, genügend Mitglieder für eine vollständige Versorgung anzulocken. Der BvCW warnt, das man bis zu 16.000 Clubs benötigen würde, um eine lückenlose legale Versorgung in Deutschland sicherzustellen. Der Geschäftsführer des Verbandes, Jürgen Neumeyer, zweifelt daran, dass der Schwarzmarkt effektiv eingedämmt werden kann, solange die Nachfrage nicht vollständig durch legale Clubs gedeckt wird. Er plädiert dafür, die geplanten regionalen Modellversuche rasch in die Praxis umzusetzen.

Meinung:

Die Sorgen der Cannabisclubs ziemlich berechtigt zu sein. Diese Mindestabstandsregelung von 200 Metern zu Bildungs- und Jugendeinrichtungen klingt auf den ersten Blick vernünftig, um Jugendliche zu schützen. Aber das kann echt nach hinten losgehen, wenn dadurch die Clubs keine Anbauflächen mehr finden. Die Idee dahinter, den legalen Konsum zu kontrollieren und zu regulieren, ist ja eigentlich super. Aber es bringt nichts, wenn die Umsetzung dann so kompliziert wird, dass die Clubs vor lauter Vorschriften und finanziellen Hürden nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können.

Dass die Mitglieder beim Anbau mithelfen sollen, ist zwar irgendwie eine nette Idee, damit sich jeder beteiligt, aber mal ehrlich, das ist nicht für jeden machbar. Und wenn dann der erlaubte Verkauf auf Blüten und Haschisch beschränkt bleibt und essbare Produkte mit THC außen vor bleiben, wird ein großer Teil des Marktes einfach ignoriert. Das ist doch eine verpasste Chance, finde ich.

Was die Clubs noch ansprechen, das mit der Finanzierung und den Anlaufkosten, das ist ein echtes Problem, besonders wenn du gerade erst startest. Es wird auch klar, dass die aktuelle Planung wahrscheinlich nicht ausreicht, um den Schwarzmarkt ernsthaft in die Schranken zu weisen. Die Clubs können eine wichtige Rolle spielen, um Cannabis aus der Grauzone zu holen, aber das funktioniert nur, wenn sie auch eine realistische Chance haben, sich zu etablieren und zu wachsen.

Kurz gesagt, die Politik muss hier echt nochmal ran und das Konzept so anpassen, dass es auch in der Praxis funktionieren kann. Nur so kann man das Ziel erreichen, eine sichere, kontrollierte und legale Alternative zum Schwarzmarkt zu bieten.

Zeit für einen Wandel: Warum das Cannabis-Gesetz eine Chance verdient

19. Oktober 2023|Allgemein, Cannabis Clubs, Legalisierung|

Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist voll im Gange, vor allem nach dem jüngsten Entwurf des Cannabis-Gesetzes im Bundestag. Dieser Schritt war längst überfällig, da sich die Meinungen über die Legalisierung von Cannabis in den letzten Jahren deutlich verändert haben. Andere Länder, darunter Kanada, die Niederlande und mehrere US-Bundesstaaten, haben bereits positive Erfahrungen mit der Legalisierung gemacht. Nun ist es an der Zeit, dass Deutschland diesen progressiven Weg betrachtet und das Potenzial erkennt, das eine kontrollierte Legalisierung mit sich bringt.

Der aktuelle Gesetzesentwurf sieht vor, den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für Erwachsene zu entkriminalisieren und den Anbau von bis zu drei weiblichen Pflanzen für den persönlichen Gebrauch zu erlauben. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und die Verbraucher besser zu schützen. Die kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizenzierten Geschäften, wie im Ampel-Koalitionsvertrag vorgesehen, bietet eine sichere und regulierte Alternative zum aktuellen illegalen Markt.

Kritiker argumentieren, dass die Legalisierung, insbesondere für junge Menschen bis 25 Jahre, riskant sein könnte, da ihre Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Während dies ein berechtigtes Anliegen ist, zeigen Studien aus anderen Ländern, dass durch geeignete Aufklärungs- und Präventionsprogramme die Risiken minimiert werden können. Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant bereits solche Programme, um die Aufklärung zu fördern und Hilfe für diejenigen anzubieten, die sie benötigen.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Kommerzialisierung des Cannabis-Anbaus, die durch die Einrichtung von Cannabis Social Clubs gemildert werden könnte. Diese Vereine würden eine kontrollierte Umgebung für den Anbau und die Abgabe von Cannabis bieten, was den Zugang für Minderjährige erschwert und die Qualität und Sicherheit des Produkts gewährleistet.

Ein weiteres Argument gegen die Legalisierung ist die fehlende wissenschaftliche Evidenz über die Langzeitwirkungen von Cannabis. Dies ist jedoch eher ein Argument für die Legalisierung, da eine regulierte Umgebung die Durchführung umfassender Forschungen ermöglichen würde.

Der Weg zur vollständigen Legalisierung mag noch mit Hindernissen versehen sein, aber es ist ein notwendiger Schritt, um den Wandel herbeizuführen. Durch eine fortschrittliche und gut durchdachte Gesetzgebung kann Deutschland sowohl die öffentliche Gesundheit als auch die Freiheit und Rechte seiner Bürger schützen. Die vorgeschlagene Cannabis-Reform bietet eine solide Grundlage, um diesen Wandel zu beginnen und sollte daher die volle Unterstützung des Bundestages erhalten.

Cannabis-Gesetz im Bundestag

17. Oktober 2023|Cannabis Clubs, Legalisierung|

In Berlin geht es diese Woche um ein wichtiges Thema: die Cannabis-Legalisierung. Der Bundestag plant, am nächsten Mittwochabend darüber zu diskutieren. Die Ampel-Koalition hat diesen Gesetzentwurf eingebracht. Wenn sie darüber gesprochen haben, wird der Vorschlag an den Gesundheitsausschuss weitergeleitet.

Allerdings gibt es immer noch Bedenken bei Ärztekammern und Ärzteverbänden. Einige glauben, dass die Legalisierung von Cannabis viele gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Besonders besorgt sind Kinder- und Jugendärzte. Sie befürchten, dass Erwachsene Cannabis an junge Menschen weitergeben könnten, ähnlich wie es mit Alkohol passiert. Sie machen sich auch Gedanken darüber, wie man kontrollieren kann, ob jemand zu Hause drei Pflanzen oder mehr anbaut. Es gibt auch die Idee, rund um Schulen und Spielplätze ein Verbot für das Kiffen einzuführen.

Besonders gefährlich finden einige Ärzte die Idee, Cannabis in Lebensmitteln, sogenannten Edibles, zu erlauben. Sie argumentieren, dass dies zu versehentlichen Vergiftungen von Kindern führen könnte und dass es unverantwortlich wäre.

Auf der anderen Seite verteidigen Gesundheitspolitiker der Koalition den Gesetzentwurf. Sie sagen, dass die Kriminalisierung den Konsum unter Jugendlichen fördert und dass Länder wie Portugal, die Cannabis entkriminalisiert haben, damit gute Erfahrungen gemacht haben. Sie glauben, dass die Legalisierung zu einem besseren Schutz für Kinder und Jugendliche führen könnte.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der private Besitz und Konsum von Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Bedingungen erlaubt wird. Kinder und Jugendliche dürfen die Substanz jedoch nicht verwenden. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen und konsumieren. Es soll auch erlaubt sein, bis zu drei Pflanzen für den Eigenanbau zu haben, und es gibt Regeln für den kontrollierten Austausch von Cannabis.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach argumentiert, dass die Legalisierung den sicheren Konsum von Cannabis ermöglichen soll. Er weist darauf hin, dass Cannabis vom Schwarzmarkt oft unsicher ist und gesundheitliche Risiken birgt. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, sollten Aufklärung und Prävention verstärkt werden und Cannabis nur in Cannabis Clubs abgegeben werden dürfen.

Die Diskussion um die Cannabis-Legalisierung in Deutschland wird also weitergehen, und es bleibt abzuwarten, wie der Bundestag darüber entscheiden wird.